Archiv 2020



Eignungstest am 03.10.2020


"Antreten zum Eignungstest" hieß es am Tag der Deutschen Einheit für unsere sechs jüngsten vierbeinigen Kollegen und einen Gasthund der Malteser Rettungshundestaffel Neckar-Enz. Bei diesem Test handelt es sich um eine Art Wesensüberprüfung ganz am Anfang der Ausbildung zum Rettungshund. Der Hund wird verschiedenen Situationen bestehend aus sich auffällig verhaltenden Personen und Umweltsituationen wie Feuer, Qualm und Lärm ausgesetzt, hierbei sollte er sich nicht ängstlich oder gar aggressiv zeigen. Alle teilnehmenden Hunde haben den Eignungstest bestanden und so können Ronja, Arek, Pablo, Malu, Magda, Kaya und Gyp nun mit Vollgas in ihrer Rettungshundeausbildung durchstarten. Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Bewerterin, den Prüfungsorganisator, die vielen helfenden Hände aus unserer Staffel sowie den VDH Rottenburg für die gute Versorgung!

Verspätete Übungswoche Tschechien


Das Schicksal meinte es gut mit uns und Corona öffnete doch noch ein Türchen für unsere alljährliche traditionelle Trainingswoche. Zwar mussten auch hier die entsprechenden Hygienemaßnahmen eingehalten werden und es wurde nach wie vor nur in kleinen Gruppen gearbeitet, dennoch sind wir sehr froh diese Möglichkeit doch noch gehabt zu haben. Auch der Wettergott war auf unserer Seite und so verbrachten wir eine sonnige Woche in Novy Dvur und konnten wie immer sehr von der intensiven Arbeit mit unseren Hunden profitieren. Auch wenn die Corona-Fallzahlen nach unserer Rückkehr wieder stiegen sind wir doch zuversichtlich und hoffnungsvoll im nächsten Jahr das 10jährige Jubiläum unserer Tschechien-Trainingswoche vor Ort feiern zu können, drückt uns die Daumen!

Wir sind abgehoben ...


Vom 31.07. - 02.08.2020 wurden wir von unseren Staffelkollegen der Malteser Rettungshundestaffel Schwäbisch Gmünd zu einer gemeinsamen Übung eingeladen. Und was für eine Übung! Für zehn Mitglieder unserer Staffel, die den recht kurzfristigen Termin wahrnehmen konnten, ging der Wunsch vom Fliegen in Erfüllung. Das Transportregiment 30 der Bundeswehr aus Niederstetten stellte für drei Tage einen SAR Hubschrauber vom Typ Bell UH1D zur Verfügung. Für unsere Teams war der Umgang mit dem Hubschrauber kein Neuland, da wir ja regelmäßig die Möglichkeit bekommen beim Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim das Ein- und Aussteigen in den mittleren Transporthubschrauber CH53 zu üben. Aber abheben durften wir bisher noch nie. Von daher war das Fliegen für die Teams eine neue Erfahrung. Es hat sich gezeigt, dass sich das bisherige Gewöhnungstraining bezahlt gemacht hat. Keines der Teams hatte Probleme beim Verladen in den Hubschrauber. Um die Teams noch einer weiteren Belastung auszusetzen, wurden Hund und Hundeführer vom Hubschrauber an einen Zielort geflogen und mussten dort im Anschluss zeigen, dass sie trotz des Stresses ein Waldgebiet sicher nach Personen absuchen können. Als besonderes Schmankerl für die Zweibeiner konnte auch das Auf- und Abwinschen an der Außenwinde des Hubschraubers trainiert werden. So kamen an den drei Tagen alle voll auf ihre Kosten. Selbst die Theorie kam nicht zu kurz. Am Samstagabend durften sich die Hunde vom Tagwerk erholen während die Hundeführer ihre Kenntnisse zum Thema Erste Hilfe Hund bei drei interessanten Vorträgen auffrischen konnten.
Wir sind stolz auf unsere Teams, die die Aufgaben bravourös und nervenstark gemeistert haben. Es ist immer wieder toll zu sehen, welch großes Vertrauen uns unserer Hunde schenken und wie sich eine vielseitige Ausbildung immer wieder bezahlt macht. Ein riesiges Dankeschön an unsere Staffelkollegen aus Schwäbisch Gmünd, die trotz der schwierigen Corona-Auflagen, die Organisation meisterlich gestemmt haben und natürlich ein herzliches Dankeschön an die Piloten und Bordmechaniker der Bundeswehr, welche uns sicher, souverän und immer freundlich hin und her transportiert haben.


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Trümmertraining Eiken (CH) 29.02.2020


Am 29.02. machten wir uns auf in die Schweiz, um dort im Zivilschutzzentrum in Eiken einen Tag mit unseren Hunden in den Trümmern zu trainieren. Das Gelände bietet viele Möglichkeiten, so dass sowohl mit unseren Anfängern als auch mit den erfahrenen Trümmerteams dem Ausbildungsstand entsprechend gearbeitet werden konnte.
Am Ende des Tages gab es für zwei Teams, die dieses Jahr eventuell zur Trümmerprüfung gehen sollen, noch eine prüfungsmäßige Suche auf dem kompletten Gelände, die beide gut gemeistert haben.
Dieses Mal hatten wir den Wettergott wohl gut bestochen, denn es fing erst mit regnen an als wir gerade mit dem Training fertig waren. Trotz der längeren Anfahrt lohnt sich ein Trainingstag in der Schweiz immer wieder, denn wie auch bei der Ausbildung in der Fläche, ist es bei der Trümmerarbeit sehr wichtig auf möglichst vielen unterschiedlichen Geländen zu trainieren, um die Hunde immer wieder neu zu fordern. Dafür nehmen wir auch gerne mal eine etwas längere Anfahrt in Kauf.


Hubschraubertraining Laupheim


Am 17.02.2020 durften wir mal wieder bei der Bundeswehr in Laupheim ein Hubschraubertraining absolvieren. Mit dabei waren auch unsere Kollegen der Malteser Rettungshundestaffel Schwäbisch Gmünd. Zahlenmäßig waren wir dieses Mal eine richtig große Gruppe, so dass die Sitzplätze im Vortragsraum der Bundeswehr etwas knapp bemessen waren. Aber das war kein Problem, denn nach einer kurzen theoretischen Einheit ging es eh direkt raus aufs Flugfeld, wo uns der größte Transporthubschrauber der Bundeswehr, die CH 53 durch Piloten und Bordtechniker genauer erklärt wurde. Dabei wurde auch auf das Verhalten während des Fluges eingegangen, obwohl wir bei unserer Trainingseinheit leider am Boden bleiben mussten. Anschließend durften dann endlich auch die Hunde ran. Zuerst übten wir das Ein- und Aussteigen in kleineren Gruppen sowie das enge Beieinandersitzen im Hubschrauber. Erst danach wurden die Triebwerke der CH 53 angeworfen. Zuerst "nur" die Hilfstriebwerke, in einer weiteren Runde dann die Triebwerke unter Volllast. Nicht nur der Lärm, sondern auch die warme Abluft und der Gestank stellen für die Hunde eine große Herausforderung dar. Hier ist Mut und vollstes Vertrauen zum Hundeführer gefragt! Manch einem Hund war das dann doch zu viel und so wurde das große Ungetüm lieber mit etwas Abstand begutachtet, aber der Großteil der Teams, vom Welpen bis zum erfahrenen Senior, meisterte die Aufgabe mit Bravour. Damit alle nochmals einen positiven Abschluss finden konnten, wurde am Ende nochmal ein Durchgang bei ausgeschalteten Motoren durchgeführt.
Obwohl wir wahrscheinlich mit unseren Hunden nie in den Einsatz fliegen müssen, ist dieses Training für uns sehr wichtig. Es stärkt Vertrauen und Zusammenhalt der Teams und führt den Hundeführern auch deutlich die Stressreaktion ihrer Hunde vor Augen. Eine wichtige Erfahrung auch für das sonstige Training.
Wir bedanken uns beim Hubschraubergeschwader 64 , vor allem bei Oberleutnant Wermeling für den tollen und lehrreichen Trainingstag und hoffen auf eine Wiederholung 2021.


Orientierungslauf


Da es uns letztes Jahr bei unserer Neujahrswanderung im Bereich Hechingen so gut gefallen hat, starteten wir auch in das Jahr 2020 mit einer Tour rund um die Burg Hohenzollern. Nachdem alle Zwei- und Vierbeiner den Rückweg zum Grillplatz wieder gefunden hatten, konnten wir am bereits von Gudrun und Terry bestens vorbereiteten Lagerfeuer Würstchen grillen und uns bei etwas heißem Punsch aufwärmen. Ein gelungener Start in ein hoffentlich harmonisches und erlebnisreiches Staffeljahr 2020!